Der Artikel wird wegen der Bearbeitung der Homepage leider zeitversetzt veröffentlicht!
Es ist für einen Kommunalpolitiker nicht immer einfach, Dinge bis ins letzte Detail be-urteilen zu können, denn bei unserer ehrenamtlichen Tätigkeit sind die meisten keine spezialisierten Fachkräfte. Wir sind nicht dazu da, den Fachkräften vorzuschreiben, wie sie ihre Arbeit erledigen sollen. Als gewählte Vertreter der Hückeswagener Bürger-schaft, sind wir u.a. dazu verpflichtet, vermeidliche Missstände aufzudecken und an-zusprechen. Wenn dann, wie schon oft passiert lediglich die FaB und keine andere Ratsfraktion dies tut, werden wir schnell als die ewigen Nörgler dargestellt. Als neutraler Beobachter muss man sich allerdings oft genug fragen, warum solche Missstände keinem anderen Politiker auffallen, bzw. von ihnen angesprochen werden?
Jüngstes Beispiel sind 2 Baumaßnahmen im Bürgerbad, nein, heute sprechen wir nicht über das angebliche „Lieblingsthema“ der FaB, das Defizit des Bürgerbades, sondern über 2 Maßnahmen, die den Aufenthalt im Bürgerbad erleichtern sollen.
Da werden im Eingangsbereich 2 neue Türen eingebaut, was sicherlich vernünftig ist, da hierdurch u.a. das Eindringen der kalten Außenluft reduziert wird.
Absolut intolerant ist in der heutigen Zeit aber die Tatsache, dass die Rahmen dieser Türen auf den vorhandenen Boden aufgesetzt wurden, sodass 2 Stolperkanten entstanden sind, die nicht nur eine Gefahr für mobilitätsbehinderte Mitmenschen, sondern es auch für alle anderen sind. Dazu kommt, dass diese Türen so schmal und schwergängig sind, dass z.B. Menschen mit Badegepäck und Kindern an der Hand, diese Türen ohne fremde Hilfe nicht öffnen können; und diese Hilfe ist fast nie da.
Nachdem die FaB dieses Thema angesprochen hat, hat der AK Inklusion die Ver-waltung aufgefordert, die Mängel zu beseitigen.
Dieses Beispiel zeigt deutlich, wie wenig sich oftmals die Handelnden Gedanken über ihr Tun machen, da sie hiervon nicht betroffen sind.
Nun gut, Fehler können immer mal passieren, das ist menschlich, und lässt sich oftmals nicht verhindern. Allerdings sollte auch hier der Spruch gelten; Durch Schaden wird man klug.
Allerdings weit gefehlt, den schon folgt der nächste Faux pas:
Der Durchgang vom Hallenbad ins Freigelände wird fertig gestellt. Sie wissen es aus anderen Bädern: Das ist der Durchgang, den man von außen nur benutzen kann, indem man durch ein Fußbecken geht. Damit ist gewährleistet, dass der Dreck des Außengeländes, z.B. Sand, Rasen usw. draußen bleibt, und nicht das Wasser und damit die Siebe des Hallenbades verschmutzt.
Nicht so in Hückeswagen, denn hier gibt’s kein Becken. Hier sollen die Badegäste wenn sie das Außengelände betreten, Badeschlappen anziehen und diese vor Eintritt ins Hallenbad wieder ausziehen. Es darf stark bezweifelt werden, dass dieses Vorgehen bei Kindern und Jugendlichen beachtet wird. Wenn jetzt nicht der Bademeister jedem dieser Eintretenden die Füße abspritzt, wird sich der ganze Dreck im Hallenbad sammeln.
Auch hier ist schnellstens Abhilfe geboten, aber wie bereits im ersten Beispiel verdeutlicht, verursachte jegliches Nachrüsten erhebliche Mehrkosten.
Wir hoffen, dass in Zukunft solche „Flüchtigkeitsfehler“ ausbleiben, werden als FaB jedoch weiterhin in solchen Fällen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger, die wir vertreten, die Finger in die Wunde legen, und solche Missstände aufdecken.
Es kann natürlich sein, dass das Ganze wieder eine „Hückeswagener Lösung“ ist?