Was wird aus den Hückeswagener Schulen?
Eröffnung der Podiumsdiskusion zu Schulpolitik durch Herrn Teders (Vorsitzender der Kolpingfamilie)
Nach der Podiumsdiskussion (am 20.11.17) im Hückeswagener Forum ist davon auszugehen, dass die Standpunkte der drei Fraktionen, die gegen einen Neubau der Grundschule im Brunsbachtal sind, sich nicht verändern werden. Aber eines ist klar: eine Wahlkampfveranstaltung dieser drei Parteien war es nicht, denn die Ansichten der anwesenden Wähler und Wählerinnen wurden völlig ignoriert. Nach dem Motto „ich kann nicht erkennen, was an meinen Handlungen falsch sein soll?“, wird hier am Bürgerwillen vorbei argumentiert. Woher kennen wir das wohl? Lediglich die UWG nutzte die Gelegenheit, um mit den guten FaB Argumenten für einen Neubau der Löwengrundschule ein bisschen Reklame für sich zu machen; wir nehmen das gerne zur Kenntnis.
Es ist schon fast erschreckend, mit welcher Vehemenz CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen ihre Pläne gegen den Willen der anwesenden Bürgerinnen und Bürger verteidigten. Interessant war die Bemerkung eines Schülers, der sich gerade von den vorgenannten gewünscht hätte, dass von ihnen an diesem Abend nicht nur von Gebäuden und Kosten gesprochen worden wäre, sondern von den Betroffenen: den Schülern. Der Vertreter der B90/Die Grünen versuchte für sich das zwar noch zu relativieren, dass klang aber mehr als alibimäßiges Nachwort.
Für die FaB stehen die Schüler im Mittelpunkt! Dies ist und bleibt ein ganz wesentliches Argument der FaB, die weiterhin für den Neubau der Grundschule votieren wird, da das Wohl unserer Kinder mit die höchste Wertigkeit bei diesen Überlegungen hat.
Hinzu kommt, dass der Neubau mittel –und langfristig die wirtschaftlichste Lösung ist!
Wir fordern aber, dass für die Grundschüler auch eine altersgerechte Sportstätte (Gymnastikraum) an der Schule geschaffen wird, da aufgrund der Erfahrungen unserer Fraktionsvorsitzenden im Bereich der Psychomotorik (Schulen, Vereinen, Kindergärten) eine solche Einrichtung für die körperliche und psychische Entwicklung der Kinder unabdingbar ist. Und hier lehrt die Erfahrung: Kindern solch komplexe Gebäude wie die Realschule als Grundschule anzubieten, das führt direkt zu einer Überforderung der Kinder. Von den Kindern, die heute schon einer besonderen Betreuung bedürfen, möchten wir da gar nicht erst reden. Hinzu kämen die Zumutungen aus den langjährigen Umbaumaßnahmen (Baulärm/Schmutz/etc.). All das wird von den 3 Parteien (CDU, SPD, B90/Die Grünen) den Schülern zugemutet.
Eines wurde an diesem Abend deutlich, viele der anwesenden Bürger haben für sich nicht den Umzug der Grundschule in die Realschule favorisiert.
Interessant war auch die Frage eines Zuschauers, der wissen wollte, ob der SPD Vertreter der Pressesprecher der CDU sei (Man nennt das, so glaube ich große Koalition oder auch Geklüngel).
Gestern Abend wurde noch einmal deutlich, dass Demokratie funktionieren würde, wenn die Politik gewillt wäre, dem Bürgerwillen bei solch einer wichtigen Entscheidung auch zu folgen; das war bei CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen jedoch leider nicht zu erkennen.
Auch die von Fachleuten erarbeiteten und favorisierten Vorschläge werden glattweg ignoriert!
Wir hoffen jetzt, dass den drei Fraktionen CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen in der kommenden Woche zu anderen Erkenntnissen gelangen, und sie sich doch noch für den Neubau der Grundschule entscheiden.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Kolpingfamilie für ihr Engagement und die Ausrichtung der Diskusionsplattform!
Norbert Heider/ Brigitte Thiel