Vortrag Bürgerinitiative „Vernunft macht Schule“ im Stadtrat

Rede, vorgetragen von Oliver Junginger, zum aktuellen Thema „Schulen/Bürgerbegehren“ der Bürgerinitiative „Vernunft macht Schule“ in der Ratssitzung vom 15.02.2018.

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Sehr geehrte Damen und Herren,
wenn Karneval nicht schon vorbei wäre könnte man auch mit liebe Närrinnen und Narren beginnen beim heutigen Thema! Spaß beiseite. Es wurde in den vergangenen Wochen viel über die Schule Diskutiert. Über Gebäude und über Kosten. Was kostet der Umzug was der Neubau. Ich möchte hier nicht nochmal alles neu aufrollen, aber ohne einige Details kommen wir nicht aus. Grundsätzlich unterliegt die Planung einem Denkfehler. Die Schulplanung einer Stadt sollte sich nach strategischen Zielen richten und alle relevanten wichtigen Themenfelder wie Wirtschaftsstruktur, zukünftige Baugebiete, weiterführende Schulen und Wettbewerbsstruktur mit anderen Kommunen mit einbeziehen.
 
Diese Abwägung erfolgt üblicherweise in einer Swotanalyse. Daraus wird dann eine Strategie und eine Schulstrategie entwickelt. Dann prüft man, ob diese bezahlbar ist.
Hier entscheidet man offensichtlich ohne erkennbare Strategie nur nach den Kosten, welche nicht einmal vollständig sind und auch nur zum Teil stimmen. Bei der Aufstellung der Kosten fällt folgendes auf:
Die Zahlen sind eigentlich mangels fehlender Substanz nicht endgültig zu bewerten.
Eigentlich sollten bei diesen großen Summen nachvollziehbare Berechnungen und Kalkulationen vorliegen.
Sanierungen sind aufgrund der Abschreibungen jahresbezogen teurer als Neubauten.
Grundstücke werden überhaupt nicht abgeschrieben, sind folglich auch keine Kosten!!
Bei den Planansätzen sind Unsicherheiten eingebaut worden (40% bei Sanierungen, 25% bei Neubauten). Das alleine macht die Vergleichbarkeit quasi schon absurd!
Wenn sich die Sanierung um 40% verteuert und der Neubau 25% billiger wird, ist die komplette Rechnung erledigt!
Bei den lfd Kosten fällt auf, dass der Vorschlag des Bürgerbegehrens im Hauptschulgebäude die gleichen Kosten wie bei allen anderen Varianten darstellt (11 Mio €)
Das kann absolut nicht sein, da sich die Investition lediglich auf 6 Mio € bezieht und deshalb die Abschreibung deutlich niedriger sein muss als in den anderen Vorschlägen.
Hinzu kommt, dass die Hauptschulnutzung bei unserem Vorschlag keinen Anbau von fast 4000qm erhält. Somit ist der Unterhalt wesentlich geringer ist als bei den anderen Varianten. Diese Summe könnte erheblich sein, wird aber nicht dargestellt. 

Bereinigt führt das aber dazu, dass bei allen Berechnungen der Vorschlag der Bürger der billigste ist!!

Wenn man allein die Fakten und Zahlen berücksichtigt kann man nur zu dem Ergebnis kommen, dass Teile der Politik in Hückeswagen ein Parteiinteresse verfolgen welches sich uns
verschließt und auch nichts mit dem wichtigsten Punkt in der ganzen Sache zu tun hat. Nämlich den Kindern. Man verschließt sich nicht nur den Fakten sondern was noch viel
unverständlicher ist den Kindern und den Eltern. Ich habe von den Mehrheiten im Rat nicht einmal die Frage gehört was ist das Beste für die Realschüler und was ist das Beste für die
Grundschüler , die I-Dötzchen , die Kleinsten, unsere Zukunft. Dies scheint die Politik genauso wenig zu interessieren wie nachhaltige und überprüfbare Zahlen. Es wird endlich Zeit zum Wesentlichen zu kommen. 
 
Was benötigen unsere Kleinen.
 
Die Realschule umgebaut zur Grundschule ist es sicher nicht. Diese wurde als Realschule gebaut und betrieben. Da wird keine Grundschule draus , so sehr Sie sich
auch anstrengen. Grundschulkinder haben andere Bedürfnisse und verirren sich schon jetzt in der Löwengrundschule, wie soll das hier werden. Aber da Sie kein Interesse an nachvollziehbaren Zahlen haben wird Sie auch das wohl der Kinder nur wenig Interessieren und das ist Schade, den wir die Bevölkerung dieser Stadt hat Sie gewählt Sie vertreten uns im Rat und nicht sich selber oder Ihre Parteiinteressen. Dies können Sie in Düsseldorf aber hier sitzen Sie für uns, die Bürger von Hückeswagen. Sie halten an einem Model fest dass Ihnen gefällt , warum auch immer. Aber für die Kinder unsinnig ist.
Der Schulweg für die Buskinder wird sogar gefährlich.     Bisher laufen die vom Brunsbachtal hoch und bleiben immer auf dem Gehweg.
 
Nachher müssen Sie die Kölner Straße überqueren. Und wer die Kölner Straße morgens kennt weis, dass dies nicht einfach ist. Und warum muss dies sein, warum die Kinder in Gefahr bringen ?
Ich kenne keinen Grund , dabei wäre es so einfach. 
Ein Neubau genauso wie Grundschüler ihn benötigen. 
Eine Parkplatz und Busanbindung völlig Gefahrlos.
Kurze Weg zum Sport in der Mehrzweckhalle, wo bisher auch der Sport statt findet . 
Kurze Wege zum Schwimmbad.
Alles könnte so optimal für die Grundschüler sein, wenn da nicht eine Politikklicke wäre die sich den Kinder verschließt, die die Augen zu machen vor den Bedürfnissen der Kinder,.
Die irgendwelche Gründe suchen um Recht zu haben ohne an die Kinder zu Denken.
Bitte wachen Sie auf.
Sehen Sie einmal nicht auf sich selber und Ihre Partei Interessen sonder sehen Sie nur auf die Kinder und realisieren Sie was Sie da tun.
Stimmen Sie für den Neubau und lassen Sie den Rest wie er ist. Es ist das Günstigste, das Sicherste und die Ideallösung für Hückeswagen, für die Zukunft und vor allem für unsere Kinder. 
Stimmen Sie jetzt für den Vorschlag der Bürgeriniative.
Für den Vorschlag der Zukunft.
Für den Vorschlag für optimales lernen in optimaler Umgebung Stimmen Sie für unsere Kinder.
 
Textende.
 
Die FaB unterstützt die Bürgerinitiative umfänglich in den dargestellten Punkten, insbesondere die Ausrichtung auf das Wohlwollen unserer Kinder! 
 
Brigitte Thiel
(Vorsitzende)