Pressemitteilung des Landesbehindertenbeauftragten

Norbert Killewald:

Kommunale Interessenvertretung der Menschen mit Behinderung weiter vorantreiben und vernetzen

Der Behindertenbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

„Ehrenamtliche Behindertenbeauftragte und –koordinatoren in den Kommunen sind wichtige Mittler zwischen Menschen mit Behinderungen und den Behörden. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie von den Kommunen frühzeitig aktiv in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Dies ist ein entscheidender Beitrag zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung, die von der UN-Behindertenrechtkonvention gefordert wird.“ Dies erklärte der nordrhein-westfälische Landesbehindertenbeauftragte Norbert Killewald im Rahmen eines Gesprächs, zu dem er die ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten und –koordinatoren eingeladen hatte.

Killewald rief dazu auf, den Ausbau der kommunalen Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung kontinuierlich weiter voranzutreiben. „Wir müssen das Recht behinderter Menschen auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ernst nehmen und vor Ort umsetzen. Darum werbe ich mit Nachdruck für kommunale Behindertenbeauftragte in den Städten und Kreisen, die noch über keine entsprechende Interessenvertretung verfügen. Außerdem müssen wir eine bessere Vernetzung der bereits amtierenden Beauftragten erreichen. Das Gespräch mit den ehrenamtlichen Beauftragten hat deutlich gemacht, dass viele mit den gleichen Herausforderungen vor Ort zu kämpfen haben und sich zu einem großen Teil als „Einzelkämpfer“ sehen. Die Vernetzung untereinander ist ein wichtiger Aspekt, um den Einzelnen in der Erfüllung seiner Aufgaben vor Ort zu stärken.“ Der Landesbehindertenbeauftragte erklärte in diesem Zusammenhang, dass er den Wunsch der ehrenamtlichen Beauftragten aufgreifen werde und für das nächste Jahr unter anderem ein Treffen zwischen den haupt- und ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten organisieren wird.

Derzeit leben in Nordrhein-Westfalen rund 2,3 Millionen Menschen mit Behinderung, darunter sind mehr als 1,6 Millionen Schwerbehinderte.

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