Sparen oder nicht sparen, das ist hier die Frage.
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, hat Sparen etwas mit „Schmerzen“ zu tun. Es schmerzt die Sparer, wenn sie ihr Sparziel nicht erreichen, und es schmerzt die Betroffenen, wenn ihre Arbeit dem Sparen zum Opfer fällt.
Wie sich so etwas in der Praxis auswirken kann, sehen und hören wir in der täglichen Spardiskussion in Hückeswagen.
In der letzten Ratssitzung stellte die UWG den Antrag, zu prüfen, ob das Stadtarchiv mit der Stadtbibliothek zusammengelegt werden kann; wohlgemerkt die Stadtbibliothek, über deren Ende der Stadtrat in 4 Wochen entscheiden soll.
Gleichzeitig erklärt der Bürgermeister -BM- laut Pressebericht in einem Gespräch mit dem Freundeskreis der Stadtbibliothek, dass er einen Ratsbeschluss über die Gründung einer Arbeitsgruppe, die sich mit der Zukunft der Stadtbücherei befassen soll, herbeiführen wird.
Alles Dinge, die die FaB mittragen würde, wenn hierdurch das jetzige Defizit verschwinden würde.
Alles löbliche und ehrenhafte Anregungen, aber dann soll der BM bitte so ehrlich sein, und die Schließung der Stadtbücherei aus dem HSK streichen; er müsste dann aber eine Kompensation hierfür finden.
Das nächste Sparobjekt, das Bürgerbad, das u. a. in der Sparliste nicht erscheint, da laut BM er die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht vor den Kopf stoßen will. Er meint doch hoffentlich nicht die > 1.000 Frühschwimmer, die das Bürgerbad zum verbilligten Eintrittspreis benutzen, und in dieser Zeit jedem Nichtmitglied den Zutritt verweigern?
Als nächstes sollten wir eine AG gründen, die sich damit befasst, wie die Erhebung von Parkgebühren verhindert werden kann.
Ganz zu Schweigen von der AG, die die Erhöhung der Hundesteuer verhindert. Ach so, hier hatte ja, wie bei der Pferdesteuer noch kaum einer gemoppert.
Und dann waren da noch die OGS-Beiträge, die……………
Am Ende dieses Prozesses werden wir zu der Erkenntnis kommen: Wer am lautesten moppert, fliegt aus der Sparliste, oder erscheint dort erst gar nicht.
Angefangen hatte dies, zu Recht, mit dem Widerstand gegen die Erhöhung der Grundsteuer B.
Und wenn wir dann, sowie die Grünen es anscheinend wollen, mit allen Wählern Lieb-Kind sind, dann bleibt dem Bürgermeister nur eine Option:
DIE ERHÖHUNG DER STEUERN.
Und damit wären wir wieder am Anfang, mit einem Unterschied:
Das ganze Sparen fängt erst 2016 an, da die Ablehnung des jetzt vorliegenden Haushalts einen Nothaushalt nach sich zieht, und dann gehen in Hückeswagen für 2015 die Lichter aus.
NH