Am Dienstag fand wieder eine Ratssitzung im Gemeindezentrum Lindenberg statt. Auf der Tagesordnung stand ein AfD-Antrag zum Thema Wiehagen. In diesem Antrag behauptete AfD-Fraktionsvorsitzender Markus Lietza, dass dem Stadtteil ein schlechtes Image anhaftet. Darauf hin hielt unsere Fraktionsvorsitzende Brigitte Thiel eine zum Teil emotionale Rede. Wir haben die Rede hier noch einmal veröffentlicht:
Zu diesem Antrag möchte die FaB folgende Stellungnahme abgeben
Das Thema Wiehagen beschäftigt uns, die FaB, schon sehr lange und intensiv. Die FaB und auch andere Fraktionen des Rates und die Verwaltung haben sich schon ausgiebig damit beschäftigt und immer wieder Ideen eingebracht, die aber aus den unterschiedlichsten Gründen verworfen wurden, da zum Beispiel die angedachten Flächen in Privatbesitz sind.
Ein Arbeitskreis bringt uns hier nicht weiter.
Trotzdem sehen wir nach wie vor die Notwendigkeit in Wiehagen etwas zu bewegen. Wir werden uns weiterhin mit dem Ortsteil Wiehagen intensiv beschäftigen, mit den Bürgerinnen und Bürgern sprechen und die Vorschläge dazu konkret einbringen. Denn nur das bringt Wiehagen wirklich weiter.
Daher lehnen wir diesen Antrag ab.
Nicht nur als Fraktionsvorsitzende der FaB, sondern besonders als Bürgerin von Wiehagen möchte ich noch folgendes zu diesem Antrag sagen.
Folgende Aussage : Dem Stadtteil haftet ein schlechtes Image an und die Verwahrlosung des Stadtteils ist allerorten sichtbar, hat mich sehr betroffen und wütend gemacht weil es einfach nicht stimmt. Diese Aussage ist für ganz Wiehagen gemacht worden und das ist für uns Bewohner dieses Stadtteils schon sehr ehrverletzend und weise das entschieden zurück.
Ich lebe mit meiner Familie seit 40 Jahren auf Wiehagen. Wir fühlen uns dort wohl, haben nette Nachbarn und ein gutes soziales und solides Umfeld.
Ich verurteile diese Aussage aufs Schärfste.
Noch so am Rande: Viele Bewohner aus Wiehagen haben sich privat um Hilfsgüter für die Ukraine gekümmert und tun das noch. Das ist auch Wiehagen!