Es ist unbegreiflich, mit welchen Hemmnissen und vordergründigen Vorbehalten, Themen, wie eine „Seniorenvertretung“, belegt sind.
Es ist sicherlich richtig, dass man sich bei Problemen an den Bürgermeister oder Politiker etc. wenden kann. Es wird ggf. auch eine Lösung im Einzelnen gefunden? Ist aber damit etwas für alle mit ähnlichen Problemen erreicht worden?
Wie gut in Hückeswagen diese Gremien in diesem Themenfeld arbeiten, erkennt man daran, wie alten -und behindertengerecht das „Haus Zach, die Rampe in Kleineichen oder das Heimatmuseum“, gestalterisch umgesetzt worden sind.
WO ist die hohe Kompetenz der verantwortlichen erlebbar zum Tragen gekommen?
Das die angesprochene Bürgerschaft nicht in Scharen zu so einer Informationsveranstaltung, und dann noch ausgerichtet von einem politischen Bürgerverein, erscheinen, verwundert uns nicht.
Die Bergischen hier sind halt keine Rheinländer, „da müssen wir erst mal schauen“. Und das ist auch erst einmal in Ordnung; warum bewegen, wenn wir nicht genau wissen, was uns das bringt?
– Wir können uns doch selber helfen!
– Wir sind doch schon in der Kirchengemeine im „Altenclub/Initiative“!
– Wir sind doch schon in einer Partei im „Altenclub/Initiative“!
– Ich kenn den „Bürgermeister, der macht dat schon!
– Mein Pastor oder mein Pfarrer, der macht dat schon!
Das ist alles richtig und toll, da soll auch ein Jeder weiterhin aktiv sein und bleiben.
Nur eins fehlt mir, die Zusammenführung der Ergebnisse aus den Sorgen und Nöten der Beteiligten.
Und wo sind die Vertreter der anderen Glaubensgemeinschaften? Muss und braucht man die nicht zu fragen, oder mit einzubeziehen?
Da läuft viel parallel, aber halt nur wenig bis nichts zusammen!
Es sind nicht wenige, die sich in diesem Sinne um Senioren bemühen. Es sind aber sehr wenige Hückeswagener Bürgerinnen und Bürger, die sich um die Vertretung aller und nicht nur um ihre eigenen Interessen/Gruppierungen kümmern.
Wir sind als FaB in der Findung, wie man diese Stimmen und Erkenntnisse zusammenführt. Ob das in Hückeswagen in die Gründungen eines Beirates führt oder aber eine andere Form gefunden wird, wie zum Beispiel bei „Mittendrin“, bleibt abzuwarten. Der Privatverein
„ Mittendrin“ ist ein erster und kleiner Schritt, weitere müssen folgen.
Fazit: Beiräte sind heute in einer Demokratie nicht mehr wegzudenken!
Hier in Hückeswagen wird die Gründung eines Beirats nicht allein durch den Bürgermeister und die Parteien verhindert, sondern auch derjenige bekämpft, der sich dafür einsetzt.
Zudem werden in Hückeswagen vorab mögliche bzw. zukünftige „Beiratsmitglieder“ von den anderen Parteien als Lobbyisten abgetan und aufs Schärfste bekämpft; womit ist diese Angst begründet?
Nur zur Erinnerung: Diese Parteien sind die gewählten Volksvertreter, nur das Volk darf sich nicht solidarisieren!
Und wenn ein Pressevertreter in diesem Zusammenhang von „Quatsch“ redet, dann sollte er nochmals in den Geschichtsunterricht gehen; wo wären wir ohne die Kämpfer, die sich für die anderen Menschen eingesetzt haben?
Wir stellen gerade einen Bedarf fest. Zum Beispiel, reicht ein gutes Netzwerk um die parallel laufenden Informationen zu Gehör zu bringen?
Wir bündeln Informationen, ob überhaupt und wie wir grundsätzlich weiter Verfahren werden. Das ideale Ziel wäre ein Beirat, aber da reichen die Fakten noch nicht aus.
Wer keine Ziele hat, arbeitet ohne Ziel! Und dann von Quatsch zu reden, ist totaler Quatsch!
“ Es ist vielleicht nicht alles möglich, aber es ist möglich alles zu versuchen“ (Sabine Röttger)
Ralf Thiel