Der gemeinsame Baubetriebshof, ein Rechenexempel.

Seit 2013 gibt es den gemeinsamen Baubetriebshof der Städte Wipperfürth und Hückeswagen. Die Zusammenlegung erfolgte, wie der damalige Bürgermeister Uwe Ufer sagte, aufgrund zu erwartender Synergieeffekte und damit einhergehenden erheblichen Kosteneinsparungen.

Seit dieser Zeit versucht die FaB, auch unter Zuhilfenahme der hiesigen Kämmerei, diese Kosteinsparungen um jeweiligen Haushaltsplan nach zu vollziehen.

Jedoch Fehlanzeige, es mag an der Darstellung im Haushaltsplan liegen, die in diesem Bereich sehr viele Querbuchungen, Kostenerstattungen usw. enthält. Es mag aber auch daran liegen, dass es eigentlich keiner der Beteiligten weiß, da laut Vertrag einer Evaluation erst nach 4 Jahren, also 2017 erfolgen wird.

Zu Deutsch heißt dass, das wir erst nächstes Jahr erfahren, ob überhaupt Kosten eingespart wurden.

Einen kleinen Hinweis gab jedoch unser Bürgermeister, Dietmar Persian, bereits in der letzten Bauausschusssitzung.

Auf die Frage nach einer besseren Grünflächenpflege gab er zur Antwort, dass dies mit dem vorhandenen Personal nicht möglich sei, gemeint ist das Personal, was nach der Zusammenlegung und Reduzierung noch vorhanden ist; eine Erhöhung der Grünflächenpflege sei nur durch eine Fremdvergabe der Arbeiten möglich.

Allein bei diesem Beispiel stellt sich die Frage, wo bei dieser Kosteneinsparung die von der Verwaltung hochgelobten Synergieeffekte versteckt sind.

Wenn sich jetzt BM und Verwaltung hinstellen und fragen: Liebe Politiker, was wollt ihr denn, Geld sparen oder Hückeswagen verschönern?, ist das sicherlich der falsche Ansatz.

Wo sind die anvisieren Einsparungen von ca. 250.000 €/Anno hingeflossen, hat man nicht genau genug gearbeitet?

Oder war es nur ein schnelles Durchsetzen („wie gut sind wir doch“) der Maßnahme, aus welchen Gründen auch immer?

Es gibt bisher keinen angetretenen Beweis für all die versprochenen Dinge. Von der Verwaltung wird nur gemauert, wenn es um die Gegenüberstellung der Kosten und Leistungen geht.

Um aktuelle Problem zu lösen, müssen neue Prioritäten gesetzt werden, und das geht in einem Haushaltssicherungskonzept nur gemeinsam.

Unser damaliger Fraktionsvorsitzender sagte bei der Verabschiedung des Projektes,

„er sei gespannt, ob sich das hier gesagte und vorgestellte auch im Ergebnis so wiederspiegeln werde?“ und drücke uns allen die Daumen.

Norbert Heider