Das HSK und die Schandflecken
Es ist sicherlich verständlich, wenn in Zeiten eines Haushaltssicherungskonzepts die alles überragende Aussage ist: Dafür haben wir kein Geld.
Das ist nachvollziehbar, und wird sowohl von Bürgermeister (BM) und Verwaltung, als auch von vielen Ratsmitgliedern immer wieder behauptet; allerdings mit der Einschränkung: Wir dürfen uns nicht kaputt sparen.
Wo das Nicht-Kaputt-Sparen fleißig betrieben wird, ist hinlänglich bekannt (Bürgerbad, Bücherei, freiwillige Zuschüsse usw). Sicherlich gehören diese Institutionen zu einer Infrastruktur einer Kommune, die man nicht so gerne einfach aufgibt.
Was aber ist mit den Grünanlagen, dem Schlossgarten, den Kinderspielplätzen und nicht zuletzt, mit dem Kriegerdenkmal? Alles Dinge, die zum Aushängeschild der Schlossstadt Hückeswagen gehören.
Wenn wir jetzt auf eine aktuelle Anfrage bzgl. der Unterhaltung von öffentlichen Plätzen vom Bürgermeister die Antwort bekommen, dass er dafür kein Geld habe, und die Anwohner sich selber drum kümmern müssen/sollen, entsteht schnell der Eindruck, dass hier einiges schief läuft.
Und wenn der Bürgermeister dann noch sagt, die Ratsmitglieder hätten dies durch ihre Sparbeschlüsse so gewollt so fragen wir uns, ob die Verwaltung über die Konsequenzen ausführlich informiert hat.
Einspareffekt gemeinsamer Baubetriebshof:
Besteht der Einspareffekt in der Betreibung eines gemeinsamen Baubetriebshofs, oder in der Tatsache, dass in Hückeswagen kaum noch etwas gemacht wird.
Ein weiteres Beispiel für die Verschandelung von Hückeswagen ist das große Kriegerdenkmal in der Bahnhofstrasse.
Der Gesamtzustand des Denkmals eher indes erinnert mehr an die Kulisse eines Endzeitdramas als an ein Aushängeschild der „schönen“ Schloss-Stadt Hückeswagen.
Die rechte Treppe ist augenscheinlich in einem derart desolaten Zustand, dass u.E. hier eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung vorliegt,und die Treppe bis zur Reparatur gesperrt werden sollte.; über diesen Sachverhalt hat die FaB den Bürgermeister bereits am 5.07.2016 telefonisch informiert.
Warum geben wir Geld für Touristikwerbung aus, warum wollen wir junge Familien mit Kindern in die Stadt holen, wenn diese äußeren Voraussetzungen nicht stimmen.
In vielen Gesprächen mit Bürgern haben wir den wachsenden Unmut der Bevölkerung hierüber erfahren.
Unseres Erachtens ist es dringend nötig, dass sich Rat und Verwaltung an einen Tisch setzten, und dieses Problem versuchen zu lösen.
Die FaB wird im jeden Fall schriftlich die Verwaltung auffordern, und das wäre sicherlich im Interesse der Bürgerschaft, die wir vertreten, zu diesem Thema einen Vorschlag zu erarbeiten.
Zu den Zeiten mit einem eigenen Baubetriebshof, sah die Stadt nie so aus, wie heute.
Wir fordern ein gemeinsames Vorgehen aller Ratsfraktionen.